Deutsche Grammophon: Review of “The Berlin Recital”


“Tatsächlich spielt Wang mit einer atemberaubenden Brillanz, Kraft und Technik. Mit welcher muskulösen federnden Attacke sie das Feuer in Rachmaninows beinahe totgespieltem g-Moll-Prélude op. 235 neu entfacht und welchen Irrwitz sie aus dem Finale von Prokofjews 8. Sonate heraushämmert, das hat eine unmittelbare, spontan überwältigende Suggestionskraft. Auch Ligetis Klavier-Etüden poliert und schleift sie mit passender automatenhafter Perfektion, bis sie funkeln. Zwischentöne und Mehrdeutigkeiten sind Wangs Sache nicht, es geht um direkte Verführungskraft – was dann doch wieder zu goldenen High-Heels und tief dekolletierten Mini-Glitzerkleidern passt. ”

Süddeutsche Zeitung